Auf dieser Seite informieren wir Sie über neue gemeinnützige Projekte und Neues aus unserer Stiftung.
Termine & Aktuelles
Vortragsreihe in 2018
Dr. Bernhard H. Bonkhoff 21. Februar 2018 18.30 Uhr Dietrich Bonhoeffer Saal Die Kirchenunion von 1817 und die Rolle von Ludwig Christian Kehr kostenfrei
Dr. Bernhard H. Bonkhoff referiert über die Vorgeschichte und Durchführung der Kirchenunion. In Kreuznach schlossen sich die bis dahin getrennten reformierten und lutherischen Kirchen 1817 zu einer gemeinsamen evangelischen Kirche zusammen. Die Feier fand in der Pauluskirche statt. Der pensionierte Pfarrer Dr. Bonkhoff, der an der Universität in Mainz Kirchengeschichte lehrte, nimmt in seinem Vortrag auch die Rolle des Kreuznacher Buchhändlers Johann Ludwig Christian Kehr in den Blick und verweist auf die im Sommer 1818 erfolgte Abstimmung aller evangelischen Haushaltungen in der Pfalz, die auch dort zu einer Kirchenvereinigung führte.
Dr. Sebastian Kaempf 13. März 2018 18.30 Uhr Sparkasse Die Geopolitik des Internets: Globale Trends und ihre Auswirkungen auf Sicherheit, Privatsphäre und Menschenrechte kostenfrei
Dr. Sebastian Kaempf ist Senior Lecturer an der Universität Queensland/Australien für „Peace and Conflict Studies“, momentan als Gastwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Er referiert über die Geopolitik des Internets und schildert globale Trends und ihre Auswirkungen auf Sicherheit, Privatsphäre und Menschenrechte. Kaempf ist Mitherausgeber einer Website, die sich mit den aktuellen Fragen von Krieg und Frieden im heutigen Medienzeitalter auseinandersetzt. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt auf der Mediatisierung von Konflikten.
Alexander Wasner 6. Juni 2018 18.30 Uhr Stadtbibliothek Sommer des Umbruchs. Karl Marx in Kreuznach kostenfrei
Alexander Wasner, Journalist und Kulturredakteur beim SWR in Mainz, erstellt anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx eine Filmdokumentation. In seinem Vortrag geht er auf den Aufenthalt, die Hochzeit und die Studien von Karl Marx in Kreuznach ein und unterlegt seine Ausführungen mit Filmausschnitten. Dabei geht es auch um die sogenannten „Kreuznacher Exzerpte“, in denen Karl Marx einige wichtige Studien festhielt. Ob und welche Rolle dabei die „Kreuznacher Lesebibliothek“ gespielt hat, wird er kurz erläutern.
Ditte von Arnim 19. Oktober 2018 18.30 Uhr Haus der Stadtgeschichteoder Stadtbibliothek Die Sphinx der Revolution. Bettina von Arnim, mehr als eine Romantikerin kostenfrei
Ditte von Arnim führte vor einigen Jahre das Interesse an der Begegnung von Bettina von Arnim und Karl Marx 1842 in Kreuznach nach Bad Kreuznach. Bettina von Arnim arbeite in dieser Zeit an ihrem „Königsbuch“. Über den Aufenthalt selbst und auch über die Begegnung mit Marx sind im Nachlass von Bettina keine Quellen erhalten geblieben: kein Brief, keine Notiz. In ihrem Vortrag nimmt von Arnim Bettina, die Sphinx der Revolution, wie sie in einem Pamphlet genannt wurde, in den Blick, und geht dabei auf die 1843 erschiene sozialkritische Schrift „Dieses Buch gehört dem König“ ein.
Dr. Katarina Sieh-Burens 22. November 2018 18.30 Uhr Haus der Stadtgeschichte oder Stadtbibliothek Korkenzieher im Gepäck: Fürst Bismarck und der Kreuznacher Wein kostenfrei
Dr. Katarina Sieh-Burens beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit Fürst Bismarck und dessen Beziehungen zum Kreuznacher Wein. Von Bismarck, der im Rahmen eines Kollektiv-Ehrenbürgerbriefes 1895 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden war, ist bekannt, dass er „so manche Flasche Kauzenberger“ trank. Sieh-Burens zeichnet Bismarcks Weinbekanntschaft mit dem „Nahewein“ anhand von unterhaltsamen Quellen nach, wobei nicht nur die „Lauermann`sche Bertha“ eine Rolle spielte. „Ergo bibamus“.
Ulrike Michel 29. November 2018 18.30 Uhr Haus der Stadtgeschichte oder Stadtbibliothek Wie ich die Vergangenheit meiner jüdischen Vorfahren entdeckte! Die Kreuznacher Familie Michel kostenfrei
Ulrike Michel erzählt die Geschichte einer Spurensuche nach den jüdischen Vorfahren ihres Mannes, die mit vier hinterlassenen Kisten voller Briefpostkarten und einer Recherche im Stadtarchiv Bad Kreuznach begann. Mittlerweile, und das macht ihre familiengeschichtliche Suche zu etwas besonderem, ist es ihr möglich, eine Geschichte vom ausgehenden 18. Jh. bis in die heutige Zeit darzustellen; eine Geschichte von Integration und Ausgrenzung, Emanzipation und Vernichtung. Frau Michel ist es möglich, nicht nur nachzuerzählen, wie das Leben ihrer Familie in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg weiterging, sondern auch, wie sich das Leben emigrierter Familienmitglieder in anderen Ländern wie Amerika und Israel weiterentwickelte. Die von ihr zusammengetragenen Zeugnisse haben einen hohen familien- und stadtgeschichtlichen Wert und stellen darüber hinaus exemplarisch eine Zeitspanne deutscher Geschichte dar. Dies würdigte auch die Yad Vashem Gedenkstätte, die viele Dokumente digitalisieren ließ, um sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.